Kreis und Kommunen setzen neuen Schwerpunkt

Der Kreis Ahrweiler und die Kommunen setzen einen neuen Schwerpunkt bei der Integration von Flüchtlingen und Migranten. Ehrenamtliche Helfer und alle, die es werden wollen, sowie interessierte Bürger können sich bei Informationsabenden aus erster Hand beraten lassen. Die Veranstaltungen finden ab Oktober in den Städten und Verbandsgemeinden im AW-Kreis statt.

Im Kreisgebiet engagieren sich viele ehrenamtliche Helfer und Initiativen für Flüchtlinge, beispielsweise beim Gang zu Behörden, Ärzten, Einrichtungen oder Vereinen. In einigen Fällen dieser gut gemeinten Hilfe kommt es zu Fehlinformationen. Teilweise haben die Helfer selbst Fragen zu bestimmten Themen.

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Integrationsbeiräte laden zum multikulturellen Musikfest ein

multikulturelles_musikfestDas Multikulturelle Fest 2016 im Kreis Ahrweiler findet am Samstag, 24. September, in Remagen statt. Die Besucher erwartet ab 14 Uhr ein abwechslungsreiches Programm auf dem Marktplatz in der Stadtmitte. Ausrichter dieser 21. Auflage des internationalen Festivals sind die Beiräte für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler sowie der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Remagen. Neben Musik und Vorführungen bieten die Organisatoren um Ali Osman Karga, Vorsitzender des Kreis-Integrationsbeirates, Informationen und Kulinarisches aus verschiedenen Ländern. Der Eintritt ist frei.

Ziel des Festes sei es, „durch das Miteinander von Amateurkunst und Professionellem, Internationalem und Regionalem, Traditionellem und Modernem der Bevölkerung im Kreis Ahrweiler die Vielfalt der hier lebenden Kulturen näherzubringen, Akzeptanz und Toleranz zu fördern und Migrantenvereine kennenzulernen“, so die Veranstalter. Das Internationale Fest sei „ein großes Bürgerfest und ein Ort der Begegnung mit Menschen aller Nationalitäten, Hautfarben und Altersgruppen – ein Querschnitt aller Bevölkerungsgruppen, der den Kreis Ahrweiler von seiner interkulturellen Seite zeigt.“

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128 Flüchtlinge befinden sich im Asylverfahren

Anfang September 2016 befinden sich 128 Flüchtlinge aus der Verbandsgemeinde (VG) Bad Breisig im Asylverfahren . Auf eine Anfrage der Rhein-Zeitung konnte die Verbandsgemeindeverwaltung nicht mitteilen, wie viele Flüchtlinge insgesamt in der VG leben. Begründung: Die Verwaltung habe keine Kenntnisse über Familiennachzug oder andere zugezogene anerkannte Flüchtlinge. Seit Anfang 2016 wurden 55 Flüchtlinge – 14 Familien und zehn Einzelpersonen – neu in der Verbandsgemeinde Bad Breisig aufgenommen. Sie kamen aus Syrien (26), Afghanistan (23), dem Iran (4) und aus Russland (2).

Die Flüchtlinge, deren Zuteilung die Verbandsgemeindeverwaltung Menschen in den nächsten Wochen erwartet, könnten in privaten Wohnungen untergebracht werden. Dennoch bemühe sich die Verwaltung um weiteren geeigneten Wohnraum sowie um Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge, die noch in den Unterkünften der Bad Breisiger Verwaltung leben.